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Am Samstag, den 25.06.2022 fand wieder ein Arbeitseinsatz auf unserem Vereinsgelände statt. Löcher wurden gegraben, Hecken geschnitten, Rasen gemäht, Regale angepasst, die Küche geputzt, schwere Kühlschränke umgestellt, Festbänke umgestapelt, der hintere Anbau wurde ausgeräumt, damit das Dach fertiggemacht werden kann und noch vieles mehr.

Es gab natürlich auch zu Essen und zu Trinken und der Spaß kam auch nicht zu kurz. Das war wieder ein gelungener Arbeitseinsatz! Vielen Dank allen fleißigen Helfern, die das möglich gemacht haben. Ihr wart großartig!

Neben dem Neuimkerkurs läuft im Bienenzüchterverein Ettlingen und Albgau e.V. auch einmal im Monat der Imkerkurs 2. Der Imkerkurs 2 ist für fortgeschrittene Imker, die den Neuimkerkurs bereits absolviert haben oder sich Kenntnisse auf anderem Weg angeeignet haben. Am letzten Kurstag musste ein drohnenbrütiges Volk aufgelöst werden. In ein vermutlich weiselloses Volk wurde eine Wabe aus einem anderen Volk eingehängt, damit sich das Volk eine neue Königin ziehen kann.

Den Teilnehmern im Imkerkurs 2 macht es viel Spaß. Es wird viel diskutiert und auch über andere Beutensysteme und andere Imkerarten gesprochen. Das ist auch der Sinn des Imkerkurs 2. Im Neuimkerkurs wird nach der Methode von Gerhard Liebig und im Zandermaß zweizargig geimkert. Im Imkerkurs 2 können auch andere Methoden und Imkerarten besprochen werden. Natürlich werden auch im Imkerkurs 2 die Methoden aus dem Neuimkerkurs weitergeführt. Die Teilnehmer können immer Fragen stellen und sich noch mehr praktische Kenntnisse aneignen.

Es besteht der Wunsch, dass der Imkerkurs 2 auch zukünftig weitergeführt wird. Ursprünglich war er nur für eine Saison geplant. Im Vorstandskreis wird besprochen werden, wie der Imkerkurs 2 weiterlaufen kann.

Der Bienenzüchterverein Pforzheim e.V. veranstaltet zusammen mit dem Kreisverband Pforzheim/Enzkreis einen Themenabend mit dem Titel "Verluste an Bienenvölkern im letzten Winter - Ursachen und Ausblick". Die Veranstaltung findet

am Donnerstag, den 23.06.2022 um 18:00 Uhr
in der Vereinsgaststätte des Musikvereins Eutingen, Sägewerkstr. 4a, 75181 Pforzheim-Eutingen

statt. Referenten sind z.B.:  

  • Dr. Ralph Büchler, der Leiter des Bieneninstituts Kirchhain
  • Dr. Kirsten Traynor, die Leiterin der Landesanstalt für Bienenkunde in Hohenheim  

Im Anschluss an die Vorträge gibt es eine offene Podiumsdiskussion mit weiteren fachkundigen Personen z.B. mit Josef Birk, dem Zuchtwart der Gemeinschaft Europäischer Buckfastimker und Tobias Miltenberger von Pro Biene.   Alle Mitglieder des Bienenzüchtervereins Ettlingen und Albgau e.V. sind zu dieser Veranstaltung recht herzlich eingeladen.

Ab diesem Jahr müssen Erwerbs-, Nebenerwerbs-, und Hobbyimker Varroabehandlungen mit Ameisen-, Milch-, und Oxalsäure, sowie die Anwendung aller anderen verschreibungspflichtigen, apothekenpflichtigen und freiverkäuflichen Tierarzneimittel, in einem Bestandsbuch dokumentieren. Bisher reichte das Dokumentieren apothekenpflichtiger Mittel aus.  

Die neue EU-Verordnung EU TAM VO 2019/6, die das regelt, ist bereits am 28.1.2022 europaweit in Kraft getreten. Der Deutsche Imkerbund hat dafür eine Bestandsbuch-Vorlage entwickelt, die hier heruntergeladen werden kann: Bestandsbuchvorlage_DIB.pdf.

Ein weiterer wichtiger Punkt findet sich in Artikel 106 der EU-Verordnung. Dort heißt es: „Tierarzneimittel werden in Übereinstimmung mit den Zulassungsbedingungen angewendet.“ Damit sind Behandlungsmethoden wie etwa die Ameisensäureeinbringung mit dem Schwammtuch verboten. Diese weit verbreitete Behandlung ist in der Zulassung von Ameisensäure nicht beschrieben und damit nicht zulässig.

Weiterführende Informationen zu diesem Thema sind z.B. hier zu finden:

In der NDR-Mediathek ist ein interessanter Filmbeitrag über Bienen verfügbar. In der Reihe "Expeditionen ins Tierreich" hat Jan Haft unter der Überschrift "Ziemlich wilde Bienen" einen tollen und sehenswerten Film über Bienen gedreht. Hier der Original-Beschreibungstext vom NDR:

"Über Jahrtausende war sie die Honiglieferantin, perfekt an Flora und Klima in Mitteleuropa angepasst: die Dunkle Biene. Doch in den 1970er-Jahren verschwand sie aus Deutschland. Wie konnte es dazu kommen? Der Film begibt sich auf eine spannende Suche, zeigt, in teils noch nie gefilmten Szenen, wie es in einem wilden Bienenstock zugeht, und wie das Wildtier Honigbiene einst in den heimischen Wäldern lebte, bevor Imker begannen, daraus das kleinste Haustier der Welt zu machen."

Der Film ist unter diesem Link kostenlos in der NDR-Mediathek verfügbar: https://www.ndr.de/fernsehen/sendungen/expeditionen_ins_tierreich/Expeditionen-ins-Tierreich-Ziemlich-wilde-Bienen,expeditionen1508.html

Viel Spaß beim Anschauen!

Endlich können wieder Präsenztreffen stattfinden. Begonnen haben wir am Sonntagmorgen, den 22.05.2022 mit einem imkerlichen Weißwurst-Frühstück. Fast 50 Mitglieder des Bienenzüchtervereins Ettlingen und Albgau e.V. haben sich bei bestem Wetter eingefunden um mal wieder ausgiebig über Bienen, Honig und die Imkerei zu reden. Das war auch für unsere Neumitglieder eine ideale Gelegenheit um andere Mitglieder kennenzulernen.

Hedi und Holger haben im Vorfeld die leckeren Speisen und Getränke besorgt. Es gab Weißwürste und, wer mochte, auch ein Weißbier. Wer es nicht so deftig mochte konnte sich auch an Brötchen, Brezeln und Hefezopf bedienen. Es gab sogar selbstgebackenen Kuchen, den Doris mitgebracht hat. Ein Highlight war eine Spezial-Honig-Verkostung unseres Mitglieds Christian. Man konnte z.B. Honig mit Espresso-Note, mit leichtem Blaubeer- oder Ingwer-Geschmack und einige Sorten mehr probieren. Ab jetzt werden auch wieder monatliche Präsenztreffen stattfinden. Die Termine sind auf der Terminseite zu finden.

Im Rahmen des Sonderprogramms zur Stärkung der biologischen Vielfalt
in Baden-Württemberg wurde im Zeitraum 2019 - 2022 das Projekt

"Schutz und Förderung der biologischen Vielfalt in der Stadt und in den Gemeinden (BioVa)"

an der LVG Heidelberg und der Landesanstalt für Bienenkunde Hohenheim durchgeführt und nun erfolgreich abgeschlossen.

Mit dem Ziel unsere heimischen Bestäuberinsekten aktiv im urbanen
Raum zu unterstützen, wurde in diesem Projekt untersucht und
aufbereitet, was genau für Bestäuber attraktive Bepflanzungen ausmacht
und wie diese konkret in Gärten oder auf kommunalen Flächen umgesetzt
werden können.

Die entstandenen Pflanzkonzepte sind mit ausführlichen
Hintergrundinformationen und wissenschaftlich erhobenen Bestäuberdaten kombiniert und nun in der Broschüre

"Bestäuberfreundliche Staudenpflanzungen im Siedlungsraum – Ein Leitfaden für Planende und Ausführende"

öffentlich und kostenfrei unter http://www.biova-leitfaden.de zugänglich.

Die Pflanzkonzepte für verschiedene Standorttypen
verknüpfen die unterschiedlichen Ansprüche an die uns umgebenden
Pflanzflächen: Neben einer ansprechenden Gestaltung stehen die
komplexen Anforderungen der Bestäuber an Nahrungspflanzen sowie
Niststrukturen im Vordergrund.

Die Vereinten Nationen möchten durch den Weltbienentag die Bedeutung der Bienen für die weltweite Ernährung hervorheben. Der Wert der Lebensmittel, die auf die Bestäubungsleistung der Bienen zurückgehen, beträgt laut Weltrat für biologische Vielfalt ca. 500 Milliarden Euro jährlich.

Außerdem sollen durch den Weltbienentag die Probleme, unter denen Honigbienen, Wildbienen und andere Insekten aktuell leiden, stärker ins Bewusstsein der Öffentlichkeit gerückt werden. Wir brauchen die Biene, aber die Biene ist bedroht. Allerdings trifft das stärker auf die Wildbienen zu. 39 Wildbienen-Arten gelten inzwischen schon als ausgestorben. Die Zahl der Honigbienen-Völker ist dagegen in letzter Zeit sogar etwas angestiegen. Über 1 Million Honigbienen-Bienenvölker soll es laut Deutschem Imkerbund in Deutschland geben. Dies ist auf den unermüdlichen Einsatz vieler Imkervereine und auch die steigenden Zahl der Hobbyimker zurückzuführen.

Die Wahl des Datums für den Weltbienentag geht auf den slowenischen Imkerverband zurück, der sich schon seit Jahren für einen Weltbienentag einsetzte. Der 20. Mai ist der Geburtstag des slowenischen Imkerpioniers Anton Janša (1734-1773). Er gilt als einer der ersten Lehrer der modernen Bienenhaltung. Außerdem ist der 20. Mai der Höhepunkt des Bienenjahres auf der nördlichen Halbkugel.

Am Samstag, den 14.05.2022 fand von 09:00 bis 12:00 Uhr eine Geländepflege-Aktion auf unserem Vereinsgelände statt. Der Parkplatz wurde vom gröbsten Bewuchs befreit, der Rasen gemäht, das Schleuderhaus für die Saison vorbereitet, ein Vordach für das Generatorhaus gebaut und weitere gärtnerische Arbeiten erledigt. Ein Teil des Geländes wurde nicht gemäht. Dieser Teil bleibt für Insekten aller Art erhalten.

Die Mitglieder-Beteiligung war leider diesmal etwas mäßig. Deshalb gilt unser Dank allen Vereinsmitgliedern, die da waren und den Verein so tatkräftig unterstützt haben! Vielen Dank für Euren Einsatz!

Das Fachzentrum für Bienen und Imkerei in Mayen hat auch dieses Jahr wieder seine traditionelle Umfrage zu den Winterverlusten durchgeführt. Die Ergebnisse wurden jetzt im aktuellen Infobrief des Fachzentrums veröffentlicht.

Mehr als 10.000 Imkerinnen und Imker beteiligten sich an der Umfrage. Die durchschnittliche Verlustquote in ganz Deutschland betrug demnach 20,9 %. Das ist im oberen Bereich der üblichen Schwankungsbreite in den letzten Jahren. Die höchsten Verluste meldeten im Mittel Imkerinnen und Imker aus Hamburg, die niedrigsten Verluste gab es in Mecklenburg-Vorpommern und Bayern.

Als Hauptursache werden die schlechten Wetterbdingungen des letzten Jahres vermutet. In unserer Region (Karlsruhe) lagen die durchschnittlichen Verluste in der Umfrage mit 31,1 % deutlich über dem Bundesdurchschnitt. Die detaillierten Umfrageergebnisse können dem aktuellen Infobrief (auf Seite 4) entnommen werden. Zum Infobrief geht es hier: Infobrief 10/2022 Honigernte und Winterverluste.