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Am Freitag, den 12.06.2020, fand im Holzbachtal bei bestem Wetter eine Waldbegehung mit unserem Vereinsmitglied und Vize-Präsidenten des Badischen Landesverbands, Klaus Albiez, statt. Klaus erklärte den Teilnehmern mit großer Kompetenz und viel Fachwissen unter welchen Bedingungen "der Wald honigt".

Vor Ort konnten verschiedene Lausarten, die für den Waldhonig notwendig sind, gefunden und betrachtet werden. Die grüne Tannenhoniglaus und die schwarzbraune Tannenrindenlaus waren zum Beispiel auch dabei. Mit einem Schlagholz und einem Fangtuch konnten verschiedene Bäume auf Ihre Lausarten überprüft werden.

Klaus wies auch auf den Trachtmeldedienst hin über den man sich Informationen aus verschiedenen Gegenden online beschaffen kann (http://www.vs10711.internet1.de/trachtmeldedienst/). Die Gruppe kam auf ihrem Weg auch an unserem Vereinsgelände im Holzbachtal vorbei, das für Mitglieder des Bienenzüchtervereins Ettlingen und Albgau e.V. zum Aufwandern (nach Anmeldung und mit Gesundheitszeugnis) genutzt werden kann.

Ein ganz großes Dankeschön an Klaus Albiez für diese tolle und informative Führung durch den Wald im Holzbachtal!

Nachdem vor Kurzem ein Baum umgefallen und den Zaun hinter dem Lehrbienenstand schwer beschädigt hat, mussten einige Pfosten neu einbetoniert werden. Ein Einsatzteam, bestehend aus Erich, Erich und Jörg, haben am letzten Mittwoch, den 03.06.2020, mit großem Einsatz alles wieder gerichtet.

Jetzt steht alles wieder gerade und ist fest. Der Zaun selbst fehlt noch, wird aber demnächst wieder befestigt. Vielen Dank für den tollen Einsatz!

Die Bayerische Landesanstalt für Weinbau und Gartenbau hat ein Merkblatt zur Vorgehensweise bei Melezitosehonig herausgegeben.

Melezitosehonig ist eine besondere Art des Waldhonigs, der vor allem von Lärchen und Fichten kommt. Er ist auch als "Zementhonig" bekannt, weil er schon innerhalb weniger Tage in den Waben kristallisiert und sich deshalb nicht schleudern lässt. Erschwerend kommt hinzu, dass Melezitosehonig als Winterfutter ungeeignet ist und nicht in den Völkern verbleiben darf. Von Melezitosehonig spricht man, wenn der Honig mehr als 20% Melezitose enthält.

Melezitosehonig schmeckt allerdings sehr gut. Der Honig hat eine dunkelgoldene Farbe und einen kräftigen Geschmack.

Melezitosehonig kann man daran erkennen, dass offene Honigzellen eine auffallende Trübung aufweisen. Der Inhalt ist am Anfang geleeartig später fühlt er sich sandig an. Hohe tägliche Gewichtszunahmen können ebenfalls ein Indiz für Melezitosehonig sein.

Bei einem Massenauftreten der großen Schwarzen Fichtenrindenlaus (Cinara piceae) ist eine Melezitosehonig-Tracht auch häufig festzustellen. Diese Lausart produziert Ausscheidungen mit bis zu 50% Melezitose.

Das Informationsblatt der Bayerischen Landesanstalt ist hier zu finden:
Melezitosehonig - was tun?

Am Dienstag, den 02.06.2020, fand bei bestem Wetter der inzwischen 4. Praxistag unserer Neuimker statt. Pünktlich fanden sich alle um 18:30 Uhr im Horbachpark in Ettlingen bei ihren Bienen ein. Inzwischen haben sich alle auch an die leider immer noch notwendigen Corona-Schutzmaßnahmen gewöhnt. Neuimker und Betreuer arbeiten mit Maske und Handschuhen. Wo immer es geht wird ausreichend Abstand eingehalten.

Auf dem Programm standen diesmal Durchsicht und Ablegerbildung. Die Ableger müssen sich dabei ihre Königinnen selber ziehen. Dazu wurde aus zwei sehr starken und besonders friedlichen Völkern umgelarvt. Das Umlarven von jungen Larven aus befruchteten Eiern ist ein wichtiger Schritt für eine gute Bienenzucht und Erzeugung von leistungsstarken Königinnen. Durch eine manuelle Verlegung von Larven aus einer Brutwabe in künstliche Weiselzellen sollen zielgerichtet junge Königinnen hergestellt werden. So möchte man das Erbgut von Völkern mit guten Eigenschaften an die Ableger weitergeben.

Die Ableger wurden im Anschluss an den Kurstag entweder von den Neuimkern zu sich nach Hause oder an unseren Lehrbienenstand gefahren. Am Lehrbienenstand werden sie ca. 4 Wochen bleiben und dann nochmal gemeinsam gegen die Varroa-Milbe behandelt werden. Danach können auch diese Ableger an ihre Zielstandorte gebracht werden.

Ableger am Lehrbienenstand

Aufgrund der immer noch geltenden Einschränkungen für Vereine kann leider kein Monatstreffen im Juni stattfinden. Die erste Vorsitzende, Hedwig Kohler, hat bei den für unser Vereinsgebiet zuständigen Ordnungsämter nachgehakt. Private Treffen sind inzwischen im bekannten Rahmen möglich, Vereinsaktivitäten sind aber immer noch eingeschränkt. Lediglich der Neuimkerkurs durfte - mit Auflagen - als Ausnahme starten, weil es hier auch um die Tierversorgung geht.

Wir beobachten die Lage weiter und werden, sobald es wieder möglich ist, Treffen organisieren. Bitte nutzt in der Zwischenzeit unser Kontaktformular oder unsere Email-Adresse (imker-ea@web.de), wenn Ihr Fragen habt oder Hilfe bei Euren Bienen benötigt.

Die neuen Infobriefe des Regierungspräsidiums Freiburg von Herrn Bruno Binder-Köllhofer (Fachberater Imkerei) und vom Bieneninstitut in Mayen sind veröffentlicht. In Herrn Binder-Köllhofers Infobrief geht es um die Themen Trachtsituation / Waldtracht, CBPV – Schwarzsucht und neue Fortbildungsmöglichkeiten.

Im Infobrief des Fachzentrums Bienen und Imkerei geht es vor allem um das Thema "Der Imker als Lebensmittelproduzent".

Hier geht es zu den Infobriefen:

Nachdem im Enzkreis die Faulbrut ausgebrochen war, wurde vom Veterinäramt ein Sperrgebiet eingerichtet, das auch teilweise auf die Gemarkungen Ittersbach und Langensteinbach ausgeweitet wurde (siehe Berichte weiter unten).

Die Bienenvölker im Sperrgebiet mussten durch den Amtsveterinär und unseren Bienensachverständigen, Rüdiger Gegenheimer, beprobt werden. Das Ergebnis der Futterkranzproben vom Veterinäramt liegt nun vor: Alle Proben waren ohne Befund! Das ist eine sehr gute Nachricht für alle Mitglieder des BZV Ettlingen und Albgau e.V. und alle Imker bei uns in der Gegend.

Unser herzlicher Dank gilt Rüdiger und den Amtveterinären für ihren tollen Einsatz. Wichtig: Das Sperrgebiet mit allen Auflagen bleibt trotzdem weiterhin bestehen! Daran ändert sich erstmal nichts. Hier der Link zur Karte des Sperrgebiets und den Auflagen:

Allgemeinverfügung des Landratsamt Karlsruhe

Die Vereinten Nationen hatten den 20. Mai Ende 2017 offiziell zum Weltbienentag ausgerufen. Die Wahl dieses Datums geht auf den slowenischen Imkerverband zurück, der sich schon seit Jahren für einen Weltbienentag einsetzt. Der 20. Mai ist der Geburtstag des slowenischen Imkerpioniers Anton Janša (1734-1773). Er gilt als einer der ersten Lehrer der modernen Bienenhaltung. Außerdem ist der 20. Mai der Höhepunkt des Bienenjahres auf der nördlichen Halbkugel.

Die Vereinten Nationen möchten durch den Weltbienentag die Bedeutung der Bienen für die weltweite Ernährung hervorheben. Der Wert der Lebensmittel, die auf die Bestäubungsleistung der Bienen zurückgehen, beträgt laut Weltrat für biologische Vielfalt ca. 500 Milliarden Euro jährlich. Ein Supermarkt in Hannover nahm 2018 für einen Tag alle Produkte aus den Regalen, die es ohne Bienen nicht geben würde. Das Ergebnis: Rund 60% der ca. 2.500 Artikel fehlten.

Außerdem sollen durch den Weltbienentag auch die Probleme, unter denen Honigbienen, Wildbienen und andere Insekten aktuell leiden, stärker ins Bewusstsein der Öffentlichkeit gerückt werden. Wir brauchen die Biene, aber die Biene ist bedroht. Allerdings trifft das stärker auf die Wildbienen zu. 39 Wildbienen-Arten gelten inzwischen schon als ausgestorben. Die Zahl der Honigbienen-Völker ist dagegen in letzter Zeit sogar etwas angestiegen. Ca. 870.000 Honigbienen-Bienenvölker soll es laut Deutschem Imkerbund in Deutschland geben. Dies ist auf den unermüdlichen Einsatz vieler Imkervereine und auch die steigenden Zahl der Hobbyimker zurückzuführen.

Wir trauern um unseren Freund und Imkerkollegen

Hans Schweisgut

Hans war viele Jahre engagiertes Mitglied in unserem Verein. Er war als Ausbilder und Betreuer in unseren Neuimkerkursen tätig. Mit viel Sachverstand beantwortete er gerne imkerliche Fragen. Er verstand es mit  viel Ruhe und Kompetenz Fachwissen zu vermitteln. Wir alle im Verein sind ihm für seine vielen Einsätze  sehr dankbar. Er wird uns nicht nur als Vereinskamerad, sondern auch als Freund und Vorbild sehr fehlen. Unser tiefstes Mitgefühl gilt seiner Familie.

Gez.  Der Gesamtvorstand

Die Trauerfeier findet am 19. Mai 2020
um 15.00 h auf dem Friedhof in
Karlsbad-Spielberg, Holderäckerweg 6, statt.


Unser BSV hat zusammen mit den Amtsveterinären des Landratsamt Karlsruhe die Bienenvölker, die in dem Bereich des Sperrgebiets stehen, das unserem Vereinsgebiet zugerechnet wird, untersucht und beprobt (Sperrgebiet siehe Karte weiter unten).

Die gute Nachricht ist, dass bis dato keine Auffälligkeiten festgestellt werden konnten. Allerdings steht das endgültige Ergebnis der Beprobung noch aus. Das Ergebnis wird den betroffenen Imkern durch das Landratsamt im Lauf der nächsten Woche mitgeteilt werden. Mit einer weiteren Erweiterung des Sperrgebiets wird aber vorerst nicht gerechnet.

Aufgrund des vorläufigen Untersuchungs-Ergebnis können die strengen Maßnahmen, die wir für das Schleuderhaus getroffen haben, wieder etwas gelockert werden. Es gilt jetzt:

  • Imker mit Bienenvölkern und Waben, die nicht aus dem Sperrgebiet kommen, benötigen nur noch ein gültiges Gesundheitszeugnis (es kann also auch älter als 7 Tage sein).
  • Imker mit Bienenvölkern und Waben, die aus dem Sperrgebiet kommen, können das Schleuderhaus wieder benutzen, wenn sie ein gültiges Gesundheitszeugnis haben und zusätzlich die Bescheinigung des Landratsamts vorlegen, dass ihre Bienen gesund sind.

Es muss in diesem Zusammenhang nochmals auf die Wichtigkeit der Anmeldung bei der Veterinärbehörde hingewiesen werden. Nur dann kann man in einem Seuchenfall, wie diesem, benachrichtigt werden.

Gemäß § 1a Bienenseuchenverordnung müssen Bienenhalter alle Bienenvölker mit ihrem Standort bei der zuständigen Veterinärbehörde über einen Tierhalterantrag melden. Bei einer Neuanmeldung wird danach kostenlos eine zwölfstellige Betriebsnummer (Tierhalternummer) ausgegeben.

Für alle, die im Landkreis Karlsruhe wohnen und noch nicht angemeldet sind: Das Anmeldeformular für das Landratsamt Karlsruhe ist hier zu finden: Tierhalterantrag. Für andere Gebiete sind entsprechend andere Behörden zuständig.

Die Anmeldung dient dem Interesse aller Imker und gesunden Bienenvölkern in unserer Region. Imker ohne Anmeldung können die Bienen anderer Imker gefährden, weil sie im Ernstfall den Amtsveterinären und den BSV nicht bekannt sind und ihre Bienen nicht untersucht oder behandelt werden können.