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Letzten Dienstag fand wieder der Praxistag der Neuimker im Horbachpark in Ettlingen statt. Diesmal stand die zweite Behandlung gegen die Varroamilbe an. Im Neuimkerkurs wird das mit dem Nassenheider-Verdunster gemacht. Dieses Gerät kennen die Neuimker schon von der ersten Behandlung.

Der Nassenheider Verdunster besteht aus einer Flasche, in die Ameisensäure gefüllt wird, einem Docht und einer Verdunsterfläche. Durch den U-förmigen Docht tropft die Ameisensäure auf die Verdunsterfläche. Der Docht berührt dabei die Verdunsterfläche nicht. Dadurch kann der Kapillareffekt nicht wirken und die Behandlung kann weitgehend unabhängig von Temperatur und Luftfeuchtigkeit erfolgen.

Der Neuimkerkurs neigt sich nun immer mehr dem Ende zu. Nächsten Dienstag ist schon eine Nachbesprechung angesetzt, in der die Kursteilnehmer befragt werden, was sie gut fanden und was noch verbessert werden kann.

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Am Samstag, den 11.09.2021 fand ein Arbeitseinsatz zur Platzpflege am Lehrbienenstand statt. Obwohl es in der Nacht geregnet hatte, konnte der Arbeitseinsatz durchgeführt werden.

Pünktlich um 9:00 Uhr ging es los. Rasenmäher, Heckenscheren und Motorsensen wurden angeworfen und der Platz wieder auf Vordermann gebracht. Gerade die Randbereiche am Zaun waren doch sehr zugewuchert. Am Schleuderhaus wurden Wegpflasterarbeiten durchgeführt, es wurde begonnen das große Beet in der Mitte zu entfernen und die Wege wurden sauber gemacht. Statt des Beets in der Mitte soll der Generatorhang begrünt und neu angelegt werden.

Auch für Speis und Trank war gesorgt.

Um ca. 12:30 Uhr war der Arbeitseinsatz beendet. Das Ergebnis kann sich sehen lassen! Nun kann der Platz wieder benutzt werden (z.B. für Ableger) ohne dass man sich durch eine Wildnis kämpfen muss.

Vielen Dank allen fleißigen Helfern, die tatkräftig mit angepackt haben!

Nächsten Samstag (18.09.2021) und übernächsten Samstag (25.09.2021) finden jeweils auch von 09:00 - 12:00 Uhr weitere Arbeitseinsätze statt. Das Blumenbeet muss komplett entfernt werden, die Pflasterarbeiten müssen weitergemacht werden, auf dem Gelände stehen weitere Aufräumarbeiten an und auch der Parkplatz muss saubergemacht werden. Neue Helfer sind immer willkommen!

Letzten Dienstag an ihrem Praxistag mussten unsere Neuimker feststellen, dass in unmittelbarer Nähe ihrer Bienenbeuten Wildscheine den Boden umgewühlt haben. Glücklicherweise wurde keine der Beuten beschädigt oder umgeworfen. Die Wildschweine haben wohl kein Interesse an den Bienen.

Im Neuimkerkurs stand wieder Einfüttern für den Winter auf dem Programm. Es gibt jetzt immer weniger zu tun und bald wird aus dem Horbachpark abgewandert werden. Dann beziehen die Bienen ihren endgültigen Standort zuhause bei den Neuimkern.

Bildnachweis: Deutscher Imkerbund e.V. / www.deutscherimkerbund.de

In einer Pressemitteilung geht der Deutsche Imkerbund auf die Ergebnisse der Online-Umfrage des Fachzentrums für Bienen und Imkerei in Mayen zur Frühtrachternte ein.

Das Fachzentrum kommt zum Ergebnis, dass die Frühjahrsernte 2021 mit durchschnittlich 7,4 Kg geschleudertem Honig pro Volk eine der schlechtesten Ernten der letzten Jahre war.  

Die komplette Ergebnisübersicht kann der Pressemitteilung entnommen werden. Demnach lag der durchschnittliche Wert im Raum Karlsruhe mit 2,0 Kg pro Volk deutlich unter dem Bundesschnitt. Den besten Ernteertrag erzielten Imker in Sachsen-Anhalt mit durchschnittlich 23,5 Kg Honig pro Volk.

Zur Pressemitteilung führt dieser Link: https://deutscherimkerbund.de/download/0-661

Dr. Christoph Otten und sein Team führen wieder für das Fachzentrum für Bienen und Imkerei in Mayen eine Umfrage zur Sommerernte und zur Vermarktungssituation durch. Es werden anonym folgende Themen abgefragt:

  • Durchschnittsertrag je Volk
  • falls gemessen, dem Wassergehalt des Honigs
  • eventuell geernteter Sortenhonige
  • Melezitoseproblematik
  • eingesetzten Beutentyp
  • der Vermarktung (z.B. Verkaufsgebinde / Vermarktungssituation / Vermarktungswege)
  • den Honigendverkaufspreisen
  • dem Bundesland, Regierungsbezirk und der PLZ (zum regionalen Vergleich und Kartendarstellung)

Dr. Christoph Otten ist an allen Rückmeldungen interessiert, auch wenn nichts geerntet wurde. Die Ergebnisse werden wie immer im Anschluss mit den regionalen Unterschieden veröffentlicht. Imker, die mitmachen möchten, finden den Link zur Umfrage hier: Online-Umfrage zur Sommertrachternte

Irrtümlicherweise wurde in den Gemeindeblättern unter den Rubriken der Kirchengemeinden verbreitet, dass am Sonntag, den 15.08.2021, ein ökumenischer Gottestdienst an unserem Lehrbienenstand stattfinden würde. Diese Information ist nicht richtig.

In der Vergangenheit fand tatsächlich immer zur Eröffnung unseres traditionellen Bienenmarktes ein ökumenischer Gottestdienst statt. Der Bienenmarkt kann dieses Jahr aber wegen der Corona-Auflagen nicht stattfinden. Es findet daher auch KEIN Gottesdienst bei uns statt.

Am Praxistag der Neuimker stand diesmal die Varroabehandlung mit Ameisensäure an. Wie fast schon üblich trübte sich das Wetter kurz vor dem Treffen im Horbachpark ein und es begann heftig zu regnen. Pünktlich zum Kursbeginn klarte es aber wieder auf und der Kurs konnte wie geplant stattfinden.

Zu Beginn gab es eine kleine theoretische Einführung von Christian und Peter. Danach ging es an die Völker. Behandelt wurde mit jeweils einem Nassenheider Verdunster. Dieses Gerät hat sich bewährt und ist gerade für Anfänger gut geeignet. Im Anschluss wurden dann noch die Ableger am Lehrbienenstand kontrolliert und behandelt.

Nach einem Bericht von n-tv.de liegt Honig auf Platz 2 der beliebtesten Brotaufstriche in Deutschland. Allerdings produzieren die deutschen Imker nur ca. 30% des Honigs auf dem deutschen Markt. Der Rest wird importiert. Die wichtigsten Lieferländer sind dabei Mexiko, Argentinien, Ukraine und auch China. Und genau diese Importware steht immer wieder im Verdacht, verfälscht und gestreckt zu sein. Honig gehört inzwischen laut Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit weltweit zu einem der am meisten gefälschten Nahrungsmittel.

Die Fälscher tricksen dabei inzwischen sehr professionell. Die Betrugsmöglichkeiten bei Honig sind vielfältig. So stellen beispielsweise Firmen in Asien speziellen Sirup her, mit denen sich Honig verfälschen lässt. Dessen Zuckerstruktur ist der von echtem Honig so ähnlich, dass sie sich nur sehr schwer nachweisen lässt. Es gibt bestimmte chemische Merkmale, sogenannte Marker, die einen authentischen Honig ausmachen. Aber selbst diese Marker kann man kaufen und einmischen.

Etiketten-Schwindel sowie die unerlaubte Zugabe von Farbstoffen, Enzymen und Pollen sind weitere gängige Methoden, um Fake-Honige auf den Markt zu bringen. Es ist mittlerweile sogar möglich, Speisehonig herzustellen, in dem gar kein echter Honig drin steckt.

Honigschwindel ist längst ein globales Millionen- Business, mit dem sich inzwischen sogar Europol und Interpol beschäftigt. Zum kompletten Bericht von n-tv.de mit weiteren Informationen zum Thema geht es hier: Wo Honig draufsteht ist nicht immer Honig drin.

Letzten Samstag, am 24.07.2021, war es endlich soweit: Das Highlight Honigschleudern stand im Neuimkerkurs an. Schon am Freitag wurden die Bienenfluchten eingelegt um die zu schleudernden Honigwaben möglichst frei von Bienen zu haben. Am frühen Samstagmorgen wurden die Honigwaben dann entnommen und in das Schleuderhaus am Lehrbienenstand gefahren. Die frühe Wabenentnahme ist notwendig, damit die Bienen tagsüber nicht wieder neuen feuchten Honig eintragen. Der Honig sollte nämlich einen Wassergehalt von maximal 18% nicht überschreiten.

Coronabedingt mussten die Neuimker in mehreren Zeitfenstern nacheinander zum Schleudern kommen. Hedi und Peter erklärten den Umgang mit den Honigwaben, wie das Entdeckeln mit einer Entdeckelungsgabel funktioniert, wie man die Schleuder bedient und was beim Schleudern alles zu beachten ist.

Am Ende gab es trotz der diesjährigen schlechten Ertragsbedingungen dann doch etliche Kilogramm leckeren Honig aus dem Ettlinger Horbachpark in den Abfülleimern. Am darauffolgenden Sonntag wurde das Schleuderhaus wieder geputzt und für den nächsten Einsatz bereit gemacht, Vielen Dank an alle Helfer!

Letzten Dienstag, am Praxistag der Neuimker, stand die Ablegerbildung auf dem Programm. Das Wetter war nicht ganz optimal, da leichte Gewitterstimmung herrschte. Das mochten die Bienen gar nicht und waren deshalb beim Öffnen der Beuten entsprechend angriffslustig. Da war die entsprechende Schutzausrüstung notwendig.

Trotz den nervösen Bienen ist die Ablegerbildung gelungen. Gebildet wurden sogenannte Drei-Waben Ableger. An den Beutenrand der Ablegerzarge kommt erst eine normale Mittelwand, danach eine verdeckelte Brutwabe mit schlüpfenden Bienen, dann eine Wabe mit offener, jüngster Brut (im Idealfall Stifte) und dann nochmal eine Wabe mit verdeckelter Brut. Auf den Waben sitzende Bienen werden mit in den Ableger übernommen. Dabei muss natürlich darauf geachtet werden, dass die Königin nicht dabei ist. Die Königin verbleibt im bisherigen Volk.

Die Ableger mussten dann mindestens 3 Kilometer weg gefahren werden. Sonst würden die Bienen wieder in ihre bisherige Beute zurückfliegen. Ein Teil kam an den Lehrbienenstand, einige auch direkt zu den Neuimkern nach Hause.